{Rezension} Das unerhörte Leben des Alex Woods ~ Oder warum das Universum keinen Plan hat von Gavin Extence

Silence | 21. September 2017 |





AUTOR: Gavin Extence
EINBAND: Taschenbuch
SEITENZAHL: 480
ERSCHEINUNGSDATUM: 21.11.2016
ISBN: 978-3-7341-0098-7
BEWERTUNG: 4 Tintenkleckse
VERLAG: Blanvalet
PREIS: € 9,99 [D]








Klappentext

Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass er nicht den konventionellsten Start ins Leben hatte. Er weiß auch, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und Alex weiß, dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen. Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen und zurückgezogen lebenden Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Einen Freund, der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und dass man immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte. Darum ist Alex, als er fünf Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche an der Grenze in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …


Meine Meinung

In „Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat“ geht es – wen wundert es – um Alex Woods. Wir begleiten ihn 7 Jahre seines jungen Lebens, beginnend in seinem 10. Lebensjahr. Er ist besonders, denn er ist intelligent und denkt über vieles anders, als die meisten anderen seines Alters. Außerdem wirkt er auf mich sehr vernünftig und reflektiert vieles. Trotz alledem ist er nicht gerade von Glück geprägt, denn ihm passieren immer wieder die wundersamsten Dinge – auf die ich nicht weiter eingehen mag, das sollte man ja schließlich selbst herausfinden. Die zweite überaus wichtige Person wäre Mr. Peterson, ein etwas griesgrämiger Mann, welcher abgeschieden und alleine lebt und eigentlich so gut wie immer stoned ist. Aufgrund eines unglücklichen Zufalles wird Alex dazu verdonnert, diesem zu helfen und so entwickelt sich eine ziemlich abgedrehte Freundschaft zwischen ihnen. Diese ist keine Freundschaft im herkömmlichen Sinne, sondern geht noch viel tiefer und weiter. Mr. Peterson ist eine sehr interessante Persönlichkeit, nicht, dass er im öffentlichen Leben stehen würde o.ä. sondern er ist sehr Zwiegestalten, mal sehr nett, mal sarkastisch, mal eher abweisend aber irgendwie trotzdem sympathisch. Wobei ich mich Frage, was Alex an ihm findet, immerhin ist er noch sehr jung. Die zwischen den beiden geschlossene Freundschaft geht mir zu schnell, plötzlich ist es irgendwann so – da hätte ich mehr etwas mehr Tiefgang gewünscht.

Auch die anderen Charaktere sind ganz nett, doch darüber geht es nicht hinaus. Sie besitzen keinen Tiefgang, sind eigentlich auch nur Beiwerk – nicht besonders wichtig, aber eben trotzdem da um eine Lücke zu füllen.

Der Schreibstil ist für mich sehr besonders und trotzdem leicht zu lesen. Alex erzählt einem die Geschichte und spricht einen sogar direkt an, wenn auch äußerst selten. Außerdem wirkt alles so, als wenn es eine Autobiografie wäre, und noch dazu realistisch. 

Fazit

Eine sehr tiefgehende und bewegende Geschichte!



Ich bedanke mich bei Blanvalet für das bereitstellen des Rezensionsexemplares!

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